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RPG allgemein: Spielleiten (1, 2, 3, alle) {Buch, Spielleiten, Spiel}
28.10.2008, 11:41
ragnar
Wie versprochen, hier ein paar Vorschläge von mir:

Gaudi-kämpe (Ich seh ein, das war nix)
Freizeitheld (ist vielleicht nicht martialisch genug)
Entspannungs-streiter (viel zu lang; könnte genauso wie der Bomber suggestieren, das er auf sinnloses bombarideren des Abends d.h. Streit aus ist)
Freizeithaudegen (vier Worte für einen Begriff; Nicht gut, oder? Vielleicht einfach nur Haudegen?)
Kurzweil-Gladiator

@Kronosjian: Action-Held finde ich eigentlich gut, dieser Begriff hat aber den Nebeneffekt das man sich auch Verfolgungsjagden, gewagte Stunts, heiße flirts etc. vorstellt und das vielleicht doch etwas zuviel über den ursrprünglichen Begriff hinausgeht (auch wenn ich mir nicht Vorstellen kann, das ein Buttkicker ewas gegen solche „Szenen“ hätte).
zuletzt geändert: 28.10.2008, 15:37
28.10.2008, 11:55
Dammi
Wie wärs mit Kampfsau (nicht so lustig, aber dennoch)? Andererseits finde ich Arschtreter gar nicht so holprig, ist eines der Worte das sich bei einigen Leuten schon eingebürgert hat. Feierabend-Klopper oder Prügelknabe finde ich auch ok.
28.10.2008, 13:11
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Haarald
Kampfsau, Arschtreter, oder – wenn es denn gehoben sein soll – Haudegen finde ich jeweils sehr gut.
28.10.2008, 13:13
RdGkA
Katja sagt dazu „Der Plätter“ (siehe Link in Box)
RdGkA
28.10.2008, 20:01
rillenmanni
Nee, Prügelknabe möchte man nicht sein. =) Das ist derjenige, an dem sich andere abreagieren (dürfen).

Den Frustbomber finde ich nicht gut, gleich zwei falsche Assoziationen.

Purzels Spaßprügler und Feierabend-Rambo (wobei dies eigtl „Feierabend-Rambo-II+“ heißen sollte) sind voll in Ordnung. Aber Arschtreter, das ist eine sinnvolle und überaus nahe Übersetzung. Besser geht es mE nicht.

Meine Rangliste:
1. Arschtreter
2. Spaßprügler
29.10.2008, 05:28
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Dom
Mir ist noch nicht so klar, warum „Butt-Kicker“ eine gute Beschreibung für den Spielertyp ist, den Laws beschreibt (außer, dass Laws selbst diesen Begriff gewählt hat). Kann mir das einer der Pro-Arschtreter-Fraktion mal erklären? Feierabendklopper beispielsweise ist mMn viel besser.

Prügelknabe passt überhaupt nicht, wie rillenmanni korrekt anmerkte.
29.10.2008, 10:12
Elwin
Soweit ich das beurteilen kann, ist es ein Jargon-Ausspruch.
„to kick ()butt“ bedeutet, es jemandem richtig zu zeigen. Im Sport wäre das ein deutlicher Sieg gegen einen Gegner, dessen Arsch man damit getreten hat. Es hat etwas demütigendes für den Verlierer und etwas machtvolles für den Gewinner. Etwa wenn man über ein Fußballspiel sagt: „we went out on the field and kicked some butt“.
Aber es geht auch noch anders: „This game kicks butt“ bedeutet, dass das Spiel verdammt gut ist. Es ist das beste Spiel, es ist „hammergeil“, wie man es wohl auf deutsch sagen könnte! Nein besser: „dieser Spiel haut dich um!“

Hier eine Expertenmeinung zum Thema

Gruß
Chris
29.10.2008, 10:38
Grabstein
Ganz so ernst war der Prügelknabe auch nicht gemeint, aber mal trotzdem: Als Autor kannst Du Begriffe definieren wie Du Lust hast, und wenn in diesem Falle Prügelknaben etwas anderes als allgemein bekannt darstellen wäre das Deine Sache, ich fand die Idee witzig. Nicht, das Ihr denkt, mir wäre die Bedeutung nicht bekannt ;) .

Gruß Grabstein
29.10.2008, 13:01
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Dammi
Huhu!

Wenn Du Feierabendklopper so gut findest (der Begriff ist passend und cool), solltest Du ihn nehmen.

Gruß,

Dammi
29.10.2008, 18:24
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Dom
@Grabstein: Na dann kann ich ja gleich bei Frustbomber bleiben ;)
29.10.2008, 20:45
Grabstein
@Dom: Nach Feierabend-Klopper wäre der Frustbomber mein Platz Zwo. Wenn man die mixt käme man auf Feierabendbomber (doch etwas zu provokant, schreit nach Verfassungsschutz) und Frustklopper (finde ich auch deprimierend und zu aggressiv).
30.10.2008, 19:38
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Dom
http://dorptv.wordpress.com/2008/10/30/spiel-2008-redbrick/

Im zweiten Video des Blogeintrags kann man ab 5:55 mich meine Antworten zusammenstammeln sehen und hören. :)
19.11.2008, 12:37
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Ulrich Janus
Hallo

der Rillenmanni hat mich auf das Spielleiten Buch hingewiesen. Red Brick ist aber nun in Neuseeland mit entsprechenden Lieferzeiten und Portopreisen… Ist das Buch auch in Deutschland zu beziehen?

Ulrich
19.11.2008, 12:49
Elwin
Bei Sphärenmeisters-Spiele
19.11.2008, 20:24
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Dom
hier :)
21.11.2008, 11:08
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Ulrich Janus
Danke, hab es mir jetzt bei den Sphaerenmeistern bestellt.

Ulrich
21.11.2008, 12:25
Der Mönch
Muhaha! So verbreitet sich das Werk!;) Ich war jetzt auch schon in Dortmund und Osnabrück in Rollenspielläden und habe ganz unschuldig nach dem Buch gefragt…mal sehen, vielleicht bringts ja was!;)
21.11.2008, 16:08
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Dom
Mönch: Das Spielleiten-Buch kann es noch nicht in Buchläden geben (außer beim Sphärenmeister). Ist systembedingt.

Ulrich: Ich bin gespannt auf dein Urteil!
21.11.2008, 18:36
rillenmanni
Ja, Ulrich ist ganz begierig, wie ein Schwamm wird er saugen! =)

Ich hole mir das Buch übrigens auch ganz bald. Endlich. Ich Schlumpf. (Momentan lese ich noch „Fermats letzter Satz“ (für Mathe-Interessierte) und „Verkommene Söhne, mißratene Töchter — Familiendesaster in der Literatur“ (für Literaturbegeisterte).)
21.11.2008, 19:36
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Ulrich Janus
Hallo Dom

ich hab das Buch im Eilverfahren gelesen. Sehr fein!
In den letzten Jahren habe zwar nur sporadisch geleitet, jedoch immer mit großem Respekt vor eben jener Aufgabe. Daher freue ich mich sehr, daß so ein schönes Handbuch dazu erschienen ist.

Die einzelnen Ratschläge treffen sehr meinen Geschmack, vor allem der Teil zum ‘Zen’ Leiterstil. Ebenso die Bemerkungen zur creative agenda, das ernstnehmen der ‘Flaggen’ , dem ‘Ja sagen’ und dem ‘Einlösen von Versprechen’. Davon ist wohl das meiste aus der ‘Forge’ inspiriert?

Ich verstehe das Buch als Auftakt zu einer fortlaufenden Diskussion. Denn trotz der langen Rsp Geschichte, bleibt gerade in Sachen Spielleiten noch viel zu sagen. Ich glaube, daß hier z.B. die theoretischen Begriffe aus der Gruppendynamik, wie etwa themenzentrierte Interaktion (TZI), Facilitation (z.B. Autor John Heron) oder team management (Autor Belbin) mit Gewinn aufgegriffen werden könnten.
Beim plot design könnte man noch auf das narrative Schema von Campbell (Hero with a thousand faces) hinweisen.

Also nochmal — ein schönes und wichtiges Buch.

Ulrich
21.11.2008, 19:37
Der Mönch
Stimmt schon, aber man kann ja vorarbeiten! ;)

Ansonsten: Leseempfehlung meinerseits: Max Goldt allgemein. Sehr unterhaltsam, der Mann!:) Hat aber ja nix mehr mit dem Thema hier zu tun…
21.11.2008, 20:27
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Dom
Der einzige echte Forge-Begriff ist dabei „creative agenda“. Flaggen sind von bankuei, die Zen-Sache kommt von Graham/Johnstone. Ja-Sager-SL sind sozusagen Allgemeinwissen; das hatte z.B. Vermi mal im GroFaFo/Tanelorn thematisiert, taucht aber auch bei Graham auf. Auch das Versprechen-Einlösen gilt das Gleiche. Du siehtst: Alles quer zusammengesucht!

Ansonsten, wenn du dich mit TZI oder team management auskennst: Bitte schreib doch mal was dazu (am Besten in einem neuen Thread)! Ich habe in diese Richtung keine echte Vorbildung. Vor allem interessieren mich natürlich die Dinge, bei denen du Zusammenhänge zum Spielleiten siehst. Lesehinweise auf einen Autoren oder ein ganzes Buch finde ich meist weniger hilfreich, da muss ich mir selbst so viele Gedanken machen! ;)
24.11.2008, 11:43
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Ulrich Janus
Respekt. Da hast Du ja ordentlich zusammengesucht! Ich werde das Buch sicher weiterempfehlen. Bei mir geisterte immer mal die Idee eines Workshops für Spielleiter herum. Dafür wäre das Buch eine gute Grundlage.

Zu dem Autoren-Namedropping. Gerne schreibe ich etwas dazu. Allerdings habe ich die erwähnten Sachen derzeit nicht alle greifbar. Aber vorweg in aller Kürze.

TZI ist ein reformpädagogischer Ansatz für die Lehre. Die meisten dort postulierten Sachen sind in der Form der Rollenspielrunde automatisch verwirklicht. Interessant fürs Leiten sind die Hinweise, wie mit Störungen der Gruppenchemie umzugehen ist, also etwa das fehlen einer kreativen Agenda, oder Themen in der Sektion 'die Spielleiterfehler, die keine sind'. Wie kann die die jeweiligen Erwartungen an die Runde abklären und Einigungen finden.

Facilitation geht in eine ähnliche Richtung, kommt aber aus dem englischen. Ein Faciliatator sieht sich als eine Art Katalysator, der es der Gruppe erleichtert zu tun, was immer sie tun will — oft aus dem Blickwinkel von Gruppentherapie oder Lerngruppen. Allerdings finde ich, daß das dem Job des Spielleiters sehr ähnelt. Interessant zum Beispiel könnten die Hinweise sein, wie die Beteiligung aller Spieler gefördert werden kann.

Team management Literatur gefällt sich häufig in der Archteypisierung der Gruppenrollen, wie etwa Coordinator, Specialist, Resource investigator etc… Das wäre also eine Ergänzung zu den Rsp-Typisierungen, die bereits im Buch aufgenommen wurden.

ich werde also bei Gelegenheit mal diese Bereiche nach griffigen Ideen durchforsten, und dann hier in einem neuen Thread präsentieren.

Ulrich
24.11.2008, 20:18
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Dom
Cool!
24.11.2008, 21:34
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Farnir
Ich habe mir das Buch von der Spielemesse mitbringen lassen und bin ebenfalls sehr angetan. Mal sehen, ob ich die Zeit für eine Rezension finde; auf jeden Fall kenne ich schon zwei Personen, die es zu Weihnachten bzw. zum Geburtstag bekommen.
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