Dom
Addendum: Es ist bereits jetzt über Lulu und die eBook-Anbieter verfügbar :) Wer also nicht bis zur Messe warten will… okay, Lulu schafft es nicht in 2 Wochen. Aber DriveThruRPG und RPGNOW sollten schnell genug sein.
kirilow
Cool! Das ging ja dann doch ganz flott.
Suche jetzt nur noch Mitbesteller im Berliner Raum, dann geht's ab.
(Jetzt verstehe ich auch, warum Ihr so auf der Unbeliebtheit des SL-Postens besteht: das ist ja dies Einstiegsthese des Buches. :-) )
Grüße
kirilow
zuletzt geändert: 10.10.2008, 08:27
Dom
Bei den Versandkosten musst du bei Lulu ein bisschen aufpassen. Wenn du nur wenige Bücher bestellst (maximal 3 oder 4, wenn ich das richtig im Kopf habe), gibt es für Deutschland ziemlich günstige Konditionen.
kirilow
Ah, gut zu wissen. Bin noch lulu-Neuling, mir erschien 17,50 EUR nicht so günstig, aber vielleicht ist da durch Sammelbestellungen ja doch nichts besseres erreichbar.
Danke für den Hinweis!
Grüße
kirilow
(Ganz 'was anderes: Warum ist meine 'Menschlichkeit' eigentlich plötzlich wieder auf 1 gesunken. Vielleicht weil ich mit dem Hausheern nicht einer Meinung war? :-) )
Dom
Zur Menschlichkeit: keine Ahnung. Hast du eine Spam-Abfrage übersehen und dadurch falsch beantwortet? Das gibt Abzug. Oder bist du auf metstuebchen statt auf metstübchen unterwegs? Oder benutzt du einen anderen Rechner oder Browser? Oder hast du die Cookies gelöscht?
Zu den Versandkosten: Du kannst bei „Versand“ Festtarif einstellen. Dann bist du bei einem/zwei/drei Büchern mit 4,99/5,99/6,99 dabei. Ab 4 musst du dann auf Economy gehen, was dann deutlich teurer wird.
Dammi
@Lulu: die Versandkosten sind günstig bei 1-3 Büchern. Meines Wissens bekommt man die auch nur angeboten wenn die Währung auf der Seite nach Euro umgestellt ist (geht am unteren Rand, standard ist US-Dollar IMO), weil die Seite daraus den Schluss zieht das das Buch nach good ol' Europe geht. Einfach mal ausprobieren!
Dom
Bei Lulu bestellen ist eine Wissenschaft für sich.
1. Bei relativ teuren Büchern (wie z.B. den ED-Regelwerken) kann es sich wegen des Umrechnungskurses eventuell trotzdem lohnen, die Bücher in $ zu kaufen und den höheren Versandkostenpreis zu zahlen.
2. Bei mehr als drei Büchern kann es sich lohnen, die Bestellung in 3er-Einheiten runterzubrechen, es sei denn, 1. trifft zu.
Moritz
So, Alda! Ish haps jetz kongret bei Lullu beschteld! Binn sea geschpand drauf!
Dom
Ich bin auch auf deine Meinung gespannt!
Haarald
Meine Rezension
im Tanelorn:
Zitat:
Zum Inhalt:
Das Buch stellt einen ganz guten Überblick zu Spielleitungstechniken dar, die man sicherlich auch mit etwas Aufwand online finden kann. Aber das ist genau der Punkt: Dominic hat sich große Mühe gegeben, die Techniken vorzustellen, mit denen er selbst erfolgreich ist.
Der Text ist aber dennoch durch eine vornehme Zurückhaltung geprägt, die das ganze als Möglichkeit beschreibt, und nicht als die Ultimative Wahrheit(TM).
Ein paar Dinge sind mir aber aufgefallen, die ich nicht verschweigen will: Zum einen bekomme ich Augenkrämpfe wenn ich sehe, dass jemand Butt-Kicker mit Frust-Bomber übersetzt. Dieser Faux-Pas ist insofern besonders befremdlich, als dass er im krasses Gegensatz zur sonstigen Textform einen bestimmten Spielertypus auf eine sehr negative Motivation festnagelt. Genauso gut hätte man Story-Teller mit Drama-Zicke übersetzen können.
Eine gewisse Präferenz auf einen dramatischen Spielstil wird noch im Abschnitt über Tempo offensichtlich, wo angedeutet wird, dass ein Abend auch ein Abenteuer mit einem Höhepunkt abschließen soll. Ein kompletter Absatz oder Abschnitt über das fortgesetzte Spiel über mehrere Sitzungen fehlt – entweder, weil dazu keine Techniken bekannt sind, oder weil der Autor es nicht für gut hält – und unterstreicht durch seine Absenz die Bedeutung des Spielabends als dramatisch geschlossene Einheit.
Trotzdem weist Dominic immer wieder daraufhin, dass bestimmte Techniken sich nicht für alle Spielvorlieben eignen, und wo man vorsichtig sein muss. Der gesamte Bereich des Gruppen-„Management“ in Krisen- oder Problemfällen wird nur kurz angerissen – wohlweislich auch, weil es hier keine Patentlösungen gibt.
Zur Form:
Das Buch hat ein paar Druckfehler, die aber jeweils lokal zusammen gefaßt sind, also auf spätes Textmaterial hindeuten, bei der es im Lektorat leider schnell gehen mußte. Auf S. 71 im Übungskasten sieht man, dass die Schrift kein ß beinhaltet – Kleinigkeiten, aber schade. Ganz hart aber ein Druckfehler auf S. 174, wo aus lumpley lupley wird.
Die Aufmachung ist klar an Lehrtexten orientiert, es gibt einen breiten Rand für Notizen; Anmerkungen und Kritische Reflexion haben nicht nur einen festen Platz im Buch, sondern werden auch klar durch Kästen abgesetzt. Ein echter Bonus sind die Übungen, die die beschriebenen Techniken noch mehr als nur Beispiele in einem pragmatisch-praktischen Rahmen präsentieren.
Fazit:
Wer einen ganzen Sack Spieltechniken einmal ordentlich präsentiert bekommen möche, sollte die 20EUR für das Buch nicht scheuen. Die Tendenz, den eigenen Spielstil zu beschreiben, wird durch Offenheit und Zurückhaltung wettgemacht.
Ja, der Frustbomber hat mich echt geärgert.
Dom
Interessant. Du bist der erste, dem der Frustbomber negativ aufgefallen ist — Bombshell hat mich auf der Spiel darauf hingewiesen. Ich selbst habe das Wort nicht als so negativ empfunden (auf das Wort selbst wäre ich nicht gekommen; ich habe es irgendwo im Netz als Übersetzung gefunden). Jetzt, wo ich darauf hingewiesen wurde, sehe ich das Problem allerdings auch — allerdings nicht so krass. Denn „Frust“ ist wesentlich weniger wertend als „Zicke“. Trotzdem wäre eine Alternative für eine Korrektur, die sicherlich kommen wird, angebracht.
Zu den Druckfehlern: Ich fänd es ganz gut, wenn du mir die Fehler mailen könntest, falls du sie dir irgendwie gemerkt hast.
Haarald
Es ist nicht nur der Frust, sondern auch der Bomber. Ich assoziiere damit Zerstörung ohne Rücksicht auf Verluste.
Die Fehler abseits von den beiden oben angemerkten suche ich nochmal raus.
reinecke
Das sind Tippfehler, keine Druckfehler! ;)
Habe das Buch noch nicht gelesen, aber ich schließe mich Haaralds Kritik am Frustbomber an. Wird dem Buttkicker nicht gerecht, „Bomben“ klingt nicht nach Austeilen wollen, sondern Distanz und Zerstörung, jupp.
Aber arg finde ich es nicht.
Haarald
Man könnte auch behaupten, dass es Lektoratsfehler sind… aber mein Haarspaltometer ist grad zur Wartung ins Tessin.
ragnar
Frustbomber hielt ich schon beim ersten lesen für unmöglich (war wahrscheinlich >
hier<).
Der Begriff selbst ruft in mir das Bild eines Spielers hervor der eigentlich nur darauf wartet das Spiel zu torpedieren und während man beim englischen Robin's Laws noch an den Spieler denkt der hart arbeitet und Entspannung in leichter Kost (d.h. unkomplizierten Spaß, im Stile typischer Action-Filme) sucht, bekomme ich beim verlinkten Artikel das Bild eines armen Würstchens das von seinem Tagwerk frustiert ist und diesen Frust im Spiel kompensieren muss.
Ganz schlechte Übersetzung. Also der verlinkte Artikel (In Begriff wie Text), dein Buch kenne ich noch nicht, aber das sollte sich bald ändern :)
Dom
Dann lasst uns doch mal gehirnstürmen, damit die folgenden Bücher besser werden. Im wesentlichen werden die Typen nur erwähnt und in einem Satz charakterisiert, wobei ich mich auf Laws beziehe.
Zitat von Spielleiten:
* Frustbomber (engl. Butt-Kicker) spielen hauptsächlich wegen der Kämpfe. Sie können im Rollenspiel richtig die Sau rauslassen und jemandem in den Arsch treten.
Im Original lautet der Laws-Text:
Zitat von Good Gamemastering:
The Butt-Kicker wants to let off steam with a little old-fashioned vicarious mayhem. He picks a simple, combat-ready character, whether or not that is the best route to power and success in the system. After a long day in the office or classroom, he wants his character to clobber foes and once more prove his superiority over all who would challenge him. He may care enough about the rules to make his PC an optimal engine of destruction, or may be indifferent to them, so long as he gets to hit things. He expects you to provide his character plenty of chances to engage in the aforementioned clobbering and superiority.
Ich bitte um Vorschläge! Man muss das Wort „Butt-Kicker“ ja nicht übersetzen — in meinen Augen ist eine gute, eingängige Beschreibung besser.
* Arschtreter: wörtliche Übersetzung, klingt holperig
* Feierabend-Klopper: find ich persönlich besser
ragnar
Feierabend-Klopper find ich richtig klasse. Ich versuche dennoch konstruktiv zu Brainstorm-en und mir etwas anderes einfallen zu lassen.
Purzel
Spaßprügler
Feierabend-Rambo
Hslborkbarbar
Grabstein
Morgen zusammen!
Wie schön, für dolle englische Wortkreationen schicke deutsche Übersetzungen suchen, ich komme mir wieder vor wie in Übersetzung III ;). Dann mal drauflos gebrainstormed:
Streitsucher
Ärgermacher
Abreagierer
Haudrauf/Schlagdrauf
Draufschläger
Raufbold
Hosenlangzieher
Hinterntreter
Prügelknabe
Schlagdraufundschluss
Grabstein
Kronosjian
Warum eigentlich überhaupt nach einer Übersetzung suchen und nicht eher nach einer sinngemäßen Entsprechung? Ich finde bspw. Action-Spieler oder Action-Held für diesen Typus recht passend. Es geht ja nicht nur um Prügeln, dabei sondern weiter gefasst um die Art der Problemlösung, deren Vorbild in Rambo, Stirb langsam u.ä. Action-Filmen zu finden ist.
ragnar
Wie versprochen, hier ein paar Vorschläge von mir:
Gaudi-kämpe (Ich seh ein, das war nix)
Freizeitheld (ist vielleicht nicht martialisch genug)
Entspannungs-streiter (viel zu lang; könnte genauso wie der Bomber suggestieren, das er auf sinnloses bombarideren des Abends d.h. Streit aus ist)
Freizeithaudegen (vier Worte für einen Begriff; Nicht gut, oder? Vielleicht einfach nur Haudegen?)
Kurzweil-Gladiator
@Kronosjian: Action-Held finde ich eigentlich gut, dieser Begriff hat aber den Nebeneffekt das man sich auch Verfolgungsjagden, gewagte Stunts, heiße flirts etc. vorstellt und das vielleicht doch etwas zuviel über den ursrprünglichen Begriff hinausgeht (auch wenn ich mir nicht Vorstellen kann, das ein Buttkicker ewas gegen solche „Szenen“ hätte).
zuletzt geändert: 28.10.2008, 15:37
Dammi
Wie wärs mit Kampfsau (nicht so lustig, aber dennoch)? Andererseits finde ich Arschtreter gar nicht so holprig, ist eines der Worte das sich bei einigen Leuten schon eingebürgert hat. Feierabend-Klopper oder Prügelknabe finde ich auch ok.
Haarald
Kampfsau, Arschtreter, oder – wenn es denn gehoben sein soll – Haudegen finde ich jeweils sehr gut.
RdGkA
Katja sagt dazu „Der Plätter“ (siehe Link in Box)
RdGkA