Cooles Treffen! Hier meine persönliche Bilanz:
Donnerstag Abend: Junta
Selten einmal hat man genügend Leute beisammen, die auch mal was vertragen können und daher gerne Junta spielen. Aber das Metstübchen-Treffen bot sich an, rillenmanni scharrte schon mit den Hufen, auch Kronosjian schien mir ein alter Junta-Veteran zu sein. Hinzu kamen >< mit der Strategie des „ich bin ja gar nicht hier“, Lars, Purzel, der als einziger eine Sonnenbrille trug und meine Wenigkeit.
Und ich muss sagen, ein klarer Sieg für die Demokratie! Der erste Präsident Purzel konnte gar nicht viel für seine Abwahl, aber infolge der mageren ersten Runde hatten gleich mehrere Leute gute Putschgründe, denn es kostete sie ja nichts im Fall einer Niederlage. Doch die daran anschließende Volksrepublik Bananien war ein Schurkenregime. Der Oberste Genosse Kronosjian steckte sich die Taschen voll und plante eine Terrorherrschaft nur mit Unterstützung des Innenministers. Aber der Arbeiter- und Sozialistenstaat wurde von der christdemokratischen Revolution beendet und mit mir als Präsidentem gab es eine lange Ära des Friedens und des Wohlstandes. Es wurde sogar Kronosjian ermöglicht, aus dem Exil zurückzukehren, als Geste der Versöhnung. Gegen eine Zahlung an die Staatskasse wurden alle Vorwürfe fallengelassen. Ich konnte gerade noch rechtzeitig meine ganze Kohle auf die Bank bringen, bevor der Innenminister eine Runde später mich ermorden ließ — aber gleichzeitig konnte ich wenigstens Vergeltung üben. Die anschließenden Regierungen hielten sich jeweils nicht lange im Amt, da es wieder sehr ungleich verteilte Haushaltsentwürfe gab, aber letztendlich reichte mir tatsächlich eine einzige Einzahlung, um gegen fünf Uhr früh einen knappen Sieg zu erringen. Danke an die Mitspieler, ihr wart großartige Putschisten! :)
Freitag früh: X-Bugs, Labyrinth Lord
Ich habe den halben Tag verschlafen. Nach dem Essen habe ich mit Jens, rillenmanni und Kronosjian eine Runde X-Bugs gespielt und übel verloren. Kronosjians Flyborgs waren einfach unknackbar.
Nachmittags war ich dann gerade noch in der Lage, eine Runde Labyrinth Lord zu spielen, mit einem völlig vergimpten Magier namens Bob. Kronosjians Krieger hörte auf den schönen Namen „Aktschn Fuim“, es gab einen dicken Halbling (Jens), einen dicken Zwerg (Purzel) und Calmund (oder so ähnlich), den Dieb (Lars). Wir entschieden uns prompt für die falsche Richtung in der Höhle des Bergkönigs und bekamen es übel serviert. Purzels Zwerg gab schon im ersten Kampf den Löffel ab, obwohl er die niedrigste Rüstungsklasse und die höchsten Lebenspunkte hatte, mein blöder Magier schaffte es immerhin bis ganz zum Schluss zu überleben, bis er dann auf der Flucht ertrank. Das war an diesem Wochenende schon die zweite Gruppe, die Dom erledigte.
Freitag Abend: Plague and Pestilence
Am Freitag Abend gab es erst recht spät Essen, so dass ich dann nicht mehr Fading Suns leitete. Stattdessen unterhielten wir uns mit „Plague and Pestilence“ und wieder gewann der Kronosjian völlig unverdient und glücklich zwei Mal. Gegen Mitternacht war dann auch Schluss, ich hatte Schlaf nachzuholen.
Samstag früh: Fading Suns
Gegen 14 Uhr, so kurz nach dem Brunch haben wir dann Fading Suns nachgeholt. Das Spiel erfreute sich großer Begeisterung, es gab zwei Adlige aus den Häusern Hawkwood (Quendan) und Hazat (Luzi), einen Ur-Obun (Jens) und eine eskatonische Ketzer-Psionikerin (Sylva) sowie einen Scraver (Lars) und einen Sternenfahrer (Dom). Die Gruppe erwies sich als sehr tatkräftig und fand sich schnell im ungewohnten Setting zurecht und scheuchte schon früh durch beeindruckende Präsenz den Oberbösewicht ein, so dass dieser bei der Flucht die Maske fallenließ. Es gab noch einen netten Shootout und pünktlich zum Abendessen waren wir dann auch fertig. Und, Dom, ICH habe die Gruppe NICHT umgebracht! :)
Samstag Abend: D&D 4
Purzel bot sich an, eine Runde D&D 4 zu leiten, und zwar
das Wüstenreich Kalishad. Wir waren vier Spieler, Dom, Quendan, >< und ich und haben uns dann auch gleich voll auf das orientalische Setting eingelassen. Das PHB II ging die Tage vorher durch einige Hände und prompt erfreute es sich bei der Charaktererschaffung auch großer Beliebtheit. Quendans Halbelf war ein Barde (oder fürs Setting besser: Derwisch), >< spielte einen menschlichen Warlock als Sterndeuter, Doms Goliath Warden war der Haremswächter und mein Deva-Zauberer der Dschinnen-Wesir. Da es wieder sehr spät war, bevor wir beginnen konnten, haben wir nur kurz gespielt, aber dabei viel Spaß gehabt. Die anfängliche Skill Challenge war perfekt eingebettet in das Rollenspiel und war daher kaum als Mechanismus sichtbar — und wir dachten dann auch nicht funktional, sondern betrieben fleißig Rollenspiel. Es kam dann schließlich zu einem Kampf mit einigen Wüstenräubern. Anfänglich zauderten wir angesichts der schieren Masse der Gegner, aber die meisten von ihnen stellten sich als Minions heraus, die man locker wegrotzen konnte. Das war dann auch die Hauptaufgabe meines Wizards, immer mitten rein mit den Flächenzaubern, während der Warden gleich zum Anführer vorrückte, um diesen und seine Leibwache in den Nahkampf zu zwingen. Der Barde rief dem Anführer noch ein Schmähwort zu, so dass dieser für den Rest des Kampfes prima Beute war. Und unser Warlock räumte in der Peripherie auf, Stück für Stück und hatte mit Verfluchen / Minion töten / Bonus bekommen eine schöne Endlos-Combo entwickelt. Dann war es auch schon spät genug fürs Bett, aber wir haben wenigstens noch einige Anknüpfungspunkte, die sich aus dem Spiel entwickelt hatten:
Meisterinformationen: (anzeigen)
Die Prinzessin war einverstanden, den alten Schah zu heiraten, will aber die Charaktere als Leibwache mit an dessen Hof nehmen.
Der Halbling-Händler hat bestimmt irgendwelche krummen Geschäfte gemacht. Möglicherweise bekommt er irgendwann Ärger mit seinen dubiosen Geschäftspartnern.
Der Sohn des Sultans ist ein ziemlicher Depp und bringt sich bisweilen gerne in Schwierigkeiten, aus denen man ihn dann befreien müsste.
Vielen Dank für das tolle Setting!
Sonntag früh: aufräumen und fahren
Tja, nach dem Frühstück ging es ans Aufräumen und dann bin ich auch schon nach Hause, ich brauche noch etwas Ruhe! :) Es war aber ein tolles Treffen, danke an Purzel für die Organisation, die Köche vom Donnerstag, Freitag und Samstag und an die anderen Teilnehmer für die unterhaltsame Gesellschaft in den letzten Tagen! Auch an unsere beiden Nachzügler vom Samstag! :)
Gruß
Chris