reinecke
Hejho!
Also deinen letzten Absatz möchte ich gezielt aufgreifen, gleichzeitig aber darauf hinweisen, dass der Rest der Diskussion (Magie in Kurzkonflikten und mechanische Effekte) nicht untergehen sollte!
Deswegen will ich mich kurz halten:
Mein Beitrag sollte kein Gemecker unter dem Motto „Magier sind ja gar nicht mehr mächtiger als der Rest“ und ums DSA4-Feeling ging's auch nicht. Nur soviel: Du sagst, der Zauberkundige hätte keinen erheblichen Vorteil mehr gegenüber weltlichen Charakteren. Ich sage: Er hat einen erheblichen Nachteil!
Er kauft seine ASP mit Lebenspunkten und hat weniger LE als andere Chars. In klassischen Spielen wir das so begründet, dass er ja a) nicht in direkten Kämpfen spielt und b) dafür mächtige Dinge kann! Ein Gleichgewicht existiert trotzdem meistens zwischen Zauberk. und N-Zauberk…
Bei StoryDSA bekommt der Magier aber (fast) genauso viel Schaden, wie die anderen CSCs und nähert sich so schneller seinem LE Nullpunkt als der Rest (das das bei StoryDSA wiederrum nicht soo schlimm ist, wie bei DnD sei mal ausgeklammert). Das betrachte ich dahingehend als „unfair“, weil der Magier dann wiederrum mit seiner Magie, die ihn a) dazu verdammt wenig LE zu haben und b) die er nur begrenzt einsetzen kann (ASP-Konto), nichts wirklich dramatisch stärkeres tun kann, als N-Zauberk. !
Das gilt natürlich nur im Kampf, das nur Zauberk. fliegen und ähnliche Tricks draufhaben, ist klar!
Wurde mein Punkt deutlich?
Das stärkste Argument FÜR diese Praxis, ist das von dir erwähnte breite Einsatzspektrum des Magiers, dass dieser „nur einen Wert“ steigern braucht, um universell einsetzbar zu sein. Er spart also AP.
grüße,
reinecke
P.s. über deinen Link im Tanelorn ;) bin da gleichnamig unterwegs.
zuletzt geändert: 1.2.2008, 18:24
Dom
Die fehlende Lebensenergie sehe ich als nicht so problematisch an, denn das Verhältnis LeP:AsP ist 1:3. Außerdem ist das Absinken auf 0 LeP nicht so schlimm wie bei DSA oder D&D, wie du ja schon richtig angemerkt hast.
Übrigens: In meiner internen Arbeits-Version ist das Verhältnis (quasi) 1:4 und die Lebensenergie ist auch etwas „unwichtiger“ geworden, da die Energien jetzt komplett getrennt behandelt werden.
Ok, um genau zu sein: Das Verhältnis ist 1:2. Es werden aber jetzt körperliche und geistige LeP getrennt behandelt, so dass das jeweilige Senken der LeP um einen Punkt bei den körperlichen LeP und den geistigen LeP insgesamt vier AsP gibt.
Was mich noch interessieren würde: An welche AsP-Verteilung hattest du denn gedacht?
Dom
Zum Vorgehen bei Kurzkonflikten:
Zitat:
2. Die Probe ist unmodifiziert. Der Magier zahlt Konfliktmodifikator AsP.
Das ist blöd, weil der Konfliktmodifikator von —3 oder 0 irgendwie sehr billig sind ;)
Dein 1. klingt aber sinnvoll. Eine ganz normale modifizierte Probe, 1 AsP und gut ist. Der ZaK könnte sich dann auch für die üblichen Kosten Zusatzwürfel kaufen.
reinecke
Zum Kurzkonflikt:
Siehs doch mal so: Was muss ein nicht magiebegabter Held machen, um das Schloß zu öffnen? Eventuell eine -3 Probe auf Schlösser knacken und gut ist.
Warum sollte nicht der Magiekundige eine Probe auf „Magie“ würfeln und gut ist. Klar, Magie hat er wohl sehr hoch, höher als der Dieb auf schlösser knacken (wg. der erwähnten universalität), aber trotzdem, dann zahlt er halt immer min. 1 ! (Was ja wieder Vorschlag 1. wäre ;) )
Aber warum sollte er „drauf zahlen“. Er hat halt NUR Magie sehr hoch und das was er nicht kann, kann er nicht.
Wo genau ist das Problem?
Ich sehe hier ein Problem was wenig mit der Attitüde, aber mit dem Regeln von DSA4 zu tun hat. Nämlich das man versucht die angeblich Stärkeren Charaktere relativ „künstlich“ und mit Sonderregeln klein zu halten und nah an die normalen Charaktere dran zu halten.
—
An welches Niveau ich genau gedacht hab, weiß ich nicht mehr. Aber keine Kosten über 4 für reguläre Sprüche, und erst recht nicht, dass ein Spieler 3 ASP für einen Armatrutz in einem Nicht-kmapf-Konflikt ausgeben muss, um ihn aufrecht zuerhalten. Da hat der Armatrutz doch gar keine Auswirkungen aufs Spiel! Das ist doch echt unfair. Dann macht Magie dem Magier keinen Spaß.
Dom
Zitat:
Wo genau ist das Problem?
Das frage ich mich auch gerade. Ich habe gesagt, dass ich folgendes sinnvoll fände:
- normale Probe auf Magie, Kosten 1 AsP
- auf Wunsch des ZaK kann er für den normalen Preis zusätzliche Würfel kaufen
Das stimmt doch gerade mit dem überein, was du gerade so vehement verlangst?! (Ok, außer, dass du die Option der zusätzlichen Würfel nicht dabei hast).
Zu den Kosten:
Zitat:
Aber keine Kosten über 4 für reguläre Sprüche
Was sind denn „reguläre Sprüche“? Solche, die einen ähnlichen Effekt haben, den auch Spezialisten ohne Magie erreichen können? Oder etwas besser? Ersteres kostet momentan 1 AsP, letzteres 3 AsP.
reinecke
Okay, dann sind wir uns doch einiger, als ich das erst verstanden hatte. :D
Unsere Uneinigkeiten belaufen sich dann wohl noch auf die Aufrechterhaltungskosten. Die sollte es nicht geben, so wie oben vorgeschlagen.
Da ist ja ein Magus nach einem Armatrutz (der ihm noch nichtmal sooo viel bringt) und 2 Konflikten fast zur Hälfte ausgelaugt. :(
Dom
Dafür kriegt er aber bei allen Würfen Zusatzwürfe. Das ist deutlich mehr als ein einmaliger Effekt.
reinecke
Bin trotzdem kein Freund der Aufrechtungserhaltungskosten und für die Kkam auch noch kein gutes Argument.
Aber die scheinen ja auch in deinem Kopf noch nicht völlig ausgereift zu sein. Ich hoffe, dass ich dich positiv beeinflusse. :D
Dom
Ja, ausgereift ist das noch nicht wirklich – dafür diskutieren wir ja hier (und deswegen habe ich diese Threads auch im Tanelorn und Alveran verlinkt). Ich denke, Magie in Kurzkonflikten steht grundsätzlich; Einmal-Boni durch Magie ist auch gut (allerdings ist die quadratische Steigerung evtl. etwas zu viel; hier werde ich heute mal rechnen und probieren).
Eines ist klar: Man kann einen magischen Effekt immer erzählen und einen einmaligen Vorteil dafür bekommen (egal, ob es sich dabei um Licht, Schutz, Heilung oder sonstwas handelt). Das funktionierte in meinen Testspielen bisher auch sehr gut. Wie das mit dauerhaften Effekten ist: Ich bitte um bessere Vorschläge!
reinecke
Hab grad mal auf die TODO-Liste gelunzt und da „Magiedilletantismus“ gesehen.
Da ich in meiner entstehenden StoryDSA-Runde einen Streuner, der eben Viertelzauberer ist, habe ich mir kurz Gedanken gemacht und denke daran ihn als Mittelweg zwischen Magier und Geweihten zu präsentieren. Kurz: Mit mehr Möglichkeiten, dafür weniger AsP.
Die Spielerin wird AsP nur 1:2 zu Beginn kaufen können.
Dazu wirds ein Talent „Magiedilletantismus“ geben.
Übernatürliche Begabungen: Würfel kaufen wie Magier für festgesetzte Sprüche (max. 5),
Schutzgeist:alle AsP aufeinmal ausgeben, um eine Wirkung wie Stoßgebet, Schutz oder Wunder zu erzeugen.
Meisterhandwerk: Kann zu bestehenden Talenten dazugekauft werden (max. 5), hier ist es dann auch möglich Würfel dazuzukaufen.
Meisterhandwekr und ÜB haben dann regeltechnisch die gleichen Auswirkungen und unterscheiden sich nur dadurch, dass im Spiel entweder der Char etwas „normales“ deutlich besser kann (Meisterhandwerk) oder etwas tut, was er eigentlich nicht können dürfte (Üb oder Schutzgeist).
Naja, war ja jetzt auch sehr naheliegend.
Dom
Klingt nach einem guten Ansatz; ich habe mir da noch keine Gedanken gemacht. Der Punkt war schon auf der TODO-Liste, als ich noch nichtmal eine leise Ahnung hatte, wie ich Magie regeln soll!
Anmerkungen/Verbesserungsvorschlag:
1. Vierteilzauberer bei DSA4 müssen ihre Kräfte alle zu Spielbeginn festlegen. Das würde ich bei StoryDSA anders machen, denn es ist irgendwie lahm, eine Fähigkeit zu haben, die am Anfang wirklich cool ist, später aber nicht mehr gesteigert werden kann.
2. Dilletanten sollten mMn nicht so gut Magie können, wie Vollzauberer. Allerdings muss deswegen Dilletantismus in gewissem Sinne billiger sein. Wie wäre es damit:
a) Magiedilletanten bekommen die Hälfte ihres TaGW Magiedilletantismus als Astralenergie geschenkt. Sie können aber auch keine zukaufen ((das ist einerseits besser, andererseits schlechter als Magie))
b) Die Anzahl der Fähigkeiten, die Dilletanten auswählen können, wird auch durch TaGW Magiedilletantismus bestimmt ((das ist schlechter als Magie))
c) Wählbar ist folgendes: (i) Zauberspruch ("Übernatürliche Begabungen"), (ii) Fähigkeit ("Meisterhandwerk") (iii) Stoßgebet (iv) Schutz (nur auf sich selbst) (v) Segnen (nur auf sich selbst), wobei (i) und (ii) wie „normale“ Magie abgehandelt werden und bei (iii)–(v) unter „Schutzgeist“ fällt und die gesamte restlichen AsP verbraucht werden müssen ((das ist besser als Magie))
Wunder hab ich rausgelassen, weil das das Stoßgebet toppt, dafür habe ich Segen reingenommen (warum auch nicht?)
Reinecke
Weil Segen an das Wohlgefallen des Gottes gekoppelt ist, warum sollte das bei einem Magiedilletanten eine Rolle spielen?
Okay, Wunder kann man rausnehmen.
Ich wäre dann für
Zauberspruch — ÜB
Fertigkeit -MH
Stoßgebet
Schutz
Das würde sogar reichen. Das Wunder ist vielleicht echt zu krass. Und fällt eher unter Druidenrache. ;)
Ich hatte ehr überlegt das Talent „Magiedilletantismus“ zu streichen, weil es auch überhaupt nicht zum Konzept passt.
Und es eher so zu handhaben, dass der Char das halt wirkt und es passiert.
Seine Einschränkungen bestehen dahingend, dass er maximal 5 Sprüche und Meisterhandwerke hat und eben dieses All-In (was nicht funktioniert wenn der SC nur noch 5 AsP hat oder weniger).
Er kann die SPrüche auch wechseln, aber dass kostet viele CP.
So würde es mir am besten gefallen.
Dom
Schutz und Stoßgebet sind auch an den Gott gebunden… ich sehe den Unterschied nicht.
Die Einschränkung mit den maximal 5 Sprüchen und Meisterhandwerken finde ich eben nicht so dolle.
Grund: Magier haben maximal TaGW Sprüche (ok, sie können mehrere magische Talente haben und dadurch noch mehr Effekte bekommen, ist aber nach meinen Erfahrungen kaum nötig): Ein Anfänger-Magier hat also maximal 12 Zauber
Zum Vergleich hat ein Magiedilletant zu Spielbeginn nach deinem Vorschlag 5 Sprüche, 5 Talente, Stoßgebet und Schutz. Macht auch 12 Effekte, die allerdings teilweise besser sind als die der Magier. Darüberhinaus brauchen sie kein zusätzliches Talent zu steigern und bekommen genauso AsP? Ich spiele keine normalen Magier mehr!
reinecke
Sie bekommen zwar das genannte.
Aber sie haben deutlich weniger AsP (1:2 eingekauft) und sie sind nicht ausbaufähig. Sie können keine zusätzlichen Fähigkeiten erlernen, höchstens tauschen, ihr AsP-Konto wächst nicht, manche Fähigkeiten verbrauchen alle AsP.
Okay, ich gebe zu, dass bei einem Konto von 6 AsP der letzte Punkt witzlos ist.
Dazu kommt noch dass der Spieler nicht immer Herr über seine Fähigkeiten ist.
Dom
Was meinst du mit AsP 1:2 eingekauft eignetlich genau? 2 LeP für 1 AsP?
Ansonsten: Nicht ausbaufähig ist das, was mich am DSA4-Viertelzauberer am meisten stört (Ok, eigentlich am zweitmeisten. Das resultierende Verbot von Halbelfen-Kriegern stört mich noch mehr)
Und am Anfang eine vergleichbar gute Ausstattung von Magiern und Dilletanten finde ich auch nicht sehr akzeptabel.
Achja, zum Sprüche wechseln: Wenn das Wechseln CP kostet, wäre das gegen das bisherige Konzept; eingesetzte CP kann man als „Anzahl Vorteile“ sehen. Nimm beispielsweise Gegenstände. Wenn du einen wichtigen Gegenstand verlierst, werden die CP wieder frei.
zuletzt geändert: 12.2.2008, 12:37
Achim
Wieviel würdest du eigentlich für den Vorteil „Astrale Regeneration“ verlangen? Der klingt ja schon recht mächtig, aber man kann ihn weder durch Talent-Boni noch durch Würfel-Boni annähern. Wäre sowas wie 4 Punkte ok? Oder mehr oder weniger? Kommt ja auch immer drauf an, wie schnell im Spiel die Zeit vergeht (großskaliges oder kleinskaliges Abenteuer).
Oh und: die gekauften Zusatzwürfel gelten nur für eine einmalige Anwendung, oder? Steht nicht explizit im Regelwerk.
zuletzt geändert: 11.5.2008, 11:05
Dom
Hm, gute Frage. Zunächst mal sollten wir versuchen zu überlegen, wie mächtig das überhaupt ist. Ich habe ja im Abschnitt 10.5 festgelegt, dass der Vorteil eine 50 %-Chance gibt, einen weiteren AsP zu regenerieren. Astrale Regeneration I, II, III (wie bei DSA4) ist nicht vorgesehen.
Letztendlich ermöglicht ein zusätzlicher Astralpunkt ja nicht allzu viel: Einmal zaubern, einen Würfel weitergeben, evtl. +1 Würfel. Wenn man das „in bestimmten Situationen“ bekommt, bedeutet das soviel wie Kosten von 2 Punkte. Hm, nun sind „bestimmte Situationen“ ja nicht 50 % der Situationen und die Punkte lassen sich außerdem aufsparen. Da sind 4 Punkte angemessen, denke ich.
Gekaufte Zusatzwürfel durch Magie? Ja, die gelten nur für eine Anwendung.
EDIT: Wobei: es sind ja nur 50 % der Ruhephasen. Wenn dazwischen mehr als ein Konflikt kommt, hat der Magier auch nicht in 50 % der Fälle einen Zusatzpunkt, sondern seltener. Wobei das Aufsparen noch dazu kommt. Was ich sagen will: Wenn ihr viele Konflikte pro Tag habt, würden auch 3 Punkte genügen. Ich würde aber wohl eher bei 4 bleiben.
zuletzt geändert: 11.5.2008, 11:18